Archiv der Kategorie: USA

Career Booster Germany im Goethe Institut New York

Am 13. Oktober 2017 wurde das New Yorker UAS7-Büro durch die derzeitige Praktikantin Nele Kirstein beim Career Booster Germany im Goethe Institut in New York vertreten. Die Goethe-Institute in den USA organisieren solche Karrieretage bereits seit 2015 in verschiedenen US-Städten. Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Wirtschaft, Universitäten und Stiftungen informieren bei dieser Gelegenheit über Studien- und Berufsmöglichkeiten in Deutsch­land.

Neben UAS7 nahmen auch andere Hochschulverbindungsbüros sowie weitere deutsche Institutionen wie die DFG, der DAAD und das deutsche Generalkonsulat an der Informationsmesse teil. Viele Interessenten kamen im Laufe des Tages an den Stand, um sich über Studienmöglichkeiten in Deutschland zu informieren.

Im Rahmen von parallel stattfindenden Workshops stellte Nele Kirstein außerdem gemeinsam mit Priya Nayar von der Hochschule Fresenius das deutsche Fachhochschulsystem vor und informierte mit Sina Sadegh Nadi von der Universitätsallianz Ruhr über englischsprache Bachelorstudiengänge in Deutschland. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse am deutschen Hochschulsystem und der Möglichkeit, ihr Bachelorstudium in Deutschland zu absolvieren.

Der nächste Career Booster findet am 3. November 2017 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston statt. Auch bei dieser Veranstaltung wird das New Yorker Büro die UAS7-Allianz repräsentieren.

 

Volle Study Abroad Fair Woche im UAS7-Büro New York

Britta Schumacher und James Glazar in Stony Brook

Vergangene Woche waren Britta Schumacher und Nele Kirstein vom UAS7-Büro in New York gleich bei zwei Study Abroad-Veranstaltungen zu Gast: am 27. September besuchte Frau Schumacher die Stony Brook University auf Long Island, am 28. September vertrat Frau Kirstein die UAS7 Hochschulen am Fashion Institute of Technology in Manhatten.

Beide Hochschulen sind Teil der State University of New York (SUNY), einem Hochschulverband mit 64 Standorten im Bundesstaat New York. UAS7 arbeitet eng mit den SUNY Hochschulen zusammen und überschaut den Austausch mit den UAS7-Hochschulen in Deutschland.

Begeisterung für Study and Internship Program in Stony Brook

In Stony Brook bekam Britta tatkräftige Unterstützung von James Glazar, einem Studenten der Stony Brook University, der gerade aus seinem Auslandsjahr an der Hochschule München zurückgekehrt ist und seinen Kommilitoninen und Kommilitonen begeistert von seinen Erfahrungen mit dem Study and Internship Program berichtete.

Fashionmetropole – Berlin oder Paris?

Auch am Fashion Institute of Technology (FIT) kamen viele interessierte Studierende an den UAS7-Stand, um sich über Management und Designprogramme an den UAS7-Hochschulen zu informieren. Besonders hoch war hier das Interesse für den Standort Berlin als deutsche Modemetropole. Selbst mit der am Nachbartisch vertretenen Pariser Business School konnte Berlin bei den Studierenden des Fashion Institutes mithalten.

Nele Kirstein bei der Study Abroad Fair am FIT

Study Abroad Fair an der University at Albany, SUNY

Von links nach rechts: Ammon Slickers (HS Bremen), Prof. Dr. Helmut Eirund (HS Bremen), Fritz Oppelt (HS Bremen), Alexander Kopetsch (HS Bremen), Britta Schumacher (UAS7), Jacqueline Ledermann (UAlbany), Moritz Luecke (HS Osnabrück), Prof. Thorsten Teschke (HS Bremen) und Nele Kirstein (UAS7/TH Köln)

Am 6. September 2017 waren Britta Schumacher und Nele Kirstein vom UAS7 Büro in New York an der University at Albany zu Gast, um die UAS7 Hochschulen und Programme im Rahmen einer Study Abroad Fair auf dem Campus der Hochschule zu präsentieren.

Die University at Albany ist Teil der State University of New York (SUNY), einem Hochschulverband mit 64 Standorten im Bundesstaat New York. UAS7 arbeitet eng mit den SUNY Hochschulen (insbesondere dem Office of Global Academic Programs & Study Abroad an der University at Albany) zusammen und überschaut den Austausch mit den UAS7 Hochschulen in Deutschland.

Viele interessierte Studierende verschiedener Studienrichtungen kamen im Laufe der Veranstaltung an den Stand, um sich über die Studien- und Praktikumsprogramme von UAS7 zu informieren.

Unterstützt wurden wir vor Ort von unseren deutschen Austauschstudierenden der Hochschule Bremen, der Hochschule Osnabrück und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die gerade ihr Auslandssemester in Albany begonnen haben und ihren amerikanischen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus erster Hand vom Hochschulalltag in Deutschland berichten konnten.

Zudem waren zwei Professoren der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Helmut Eirund (Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik) und Prof. Thorsten Teschke (Professor für Softwaretechnik) zu Gast, die sich bei dieser Gelegenheit mit Fachkolleginnen und Fachkollegen an der University at Albany austauschen konnten.

Unsere deutschen Austauschstudierenden erzählten uns auch von ihren ersten Eindrücken an der University at Albany.  In einigen Wochen werden wir sie bitten, uns hier im Blog ausführlicher vom amerikanischen Campusleben zu berichten.

Praktikum bei UAS7 in New York

Hallo zusammen!

Mein Name ist Nele und seit dieser Woche arbeite ich als Praktikantin im UAS7-Verbindungsbüro in New York City.

Eigentlich studiere ich an der TH Köln, die Teil der UAS7-Allianz ist, im Masterstudiengang „Konferenzdolmetschen“. Neben dem Dolmetschen interessiere ich mich aber schon seit einigen Jahren für den Bereich des internationalen Hochschulaustauschs. Entdeckt habe ich dieses Interesse durch ein Praktikum beim DAAD in Madrid während meines Bachelors. Nach dem Bachelor wollte ich dann weitere Erfahrung in diesem Bereich sammeln und arbeitete im Rahmen eines deutsch-französischen Freiwilligendienstes im International Office einer französischen Hochschule.

Nach meinem ersten Jahr im Master zog es mich geich wieder in die Ferne, diesmal sollte es ein englischsprachiges Land werden. Als ich die Ausschreibung von UAS7 sah, war mir sofort klar: das will ich machen! So bin ich also in New York gelandet. Eine neue spannende Erfahrung, bei der mir die vorherigen Einblicke in die internationale Bildungswelt sicherlich zugute kommen werden.

Hier im UAS7-Büro im German House in New York arbeiten wir sehr eng mit dem DAAD, der DFG und den Vertretungen anderer Hochschulen zusammen. Dadurch habe ich die Möglichkeit, viele neue Kontakte zu knüpfen und natürlich viel zu lernen über das US-amerikanische Bildungssystem und die verschiedenen Austauschmöglichkeiten mit deutschen Hochschulen.

Gleich in meiner ersten Woche werde ich gemeinsam mit der Leiterin des UAS7-Büros, Britta Schumacher, zu einer Study Abroad Fair an der University at Albany fahren, wo wir einige unserer Austauschstudierenden treffen werden. Ich werde also gleich ins kalte Wasser springen – ein aufregender Start.

Ich bin mir sicher, dass ich während meines Praktikums hier an vielen spannenden Veranstaltungen teilnehmen werde und hierdurch viel Neues lerne. Schon jetzt steht einiges im Kalender!

In den kommenden drei Monaten werde ich hier im Blog von meinen Erfahrungen und den Aktivitäten von UAS7 in New York berichten.

UAS7 auf der GAIN-Jahrestagung in San Francisco

Das UAS7-Team der diesjährigen GAIN-Tagung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Ute von Lojewski (Stellvertretende Vorsitzende UAS7 u. Präsidentin FH Münster), Prof. Dr. Andreas Zaby (Vorsitzender UAS7 u. Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), Christina Brey (Leiterin Referat Internationale Angelegenheiten TH Köln), Dr. Britta Schumacher (Excecutive Director, Liaison Office UAS7 New York)

Bereits zum siebten Mal war UAS7 auf der jährlichen Tagung des „German Academic International Network” (GAIN) vertreten, die in diesem Jahr vom 25. bis 27. August in San Francisco stattfand. Die Konferenz hat zum Ziel, deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Nordamerika leben und arbeiten, auf eine langfristige Rückkehr nach Deutschland vorzubereiten. Sie bietet dieser Zielgruppe eine ideale Netzwerkgelegenheit mit potentiellen deutschen Arbeitgebern wie z.B. Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Industriebetrieben, Ministerien und Verbänden. Ein Ziel der Hochschulallianz UAS7 war es, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der GAIN-Konferenz bewusst zu machen, dass die Professur an einer Fachhochschule nicht nur ein interessantes und inspirierendes Berufsfeld darstellt, sondern dass Nachwuchskräfte aus allen Fachgebieten dort auch händeringend gesucht werden. Der durchweg kontinuierliche Andrang am UAS7-Infostand während der GAIN Talent Fair, wo auch konkrete Stellenausschreibungen präsentiert wurden, war Indikator für das große Interesse von Seiten der Nachwuchstalente. Aber erst in den Einzelgesprächen wurde deutlich, dass die jungen Leute hier tatsächlich auch etwas Neues lernten, denn die meisten waren sich vorher gar nicht darüber im Klaren, dass die Fachhochschule eine interessante Alternative zur Unikarriere sein kann. Dieser Aha-Effekt kam auch in dem Workshop “Karrierewege an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften“ zum Ausdruck, den UAS7 gemeinsam mit der „Hochschulallianz für den Mittelstand“ ausrichtete. Prof. Dr. Ute von Lojewski (Stellvertretende Vorsitzende UAS7 und Präsidentin der FH Münster) und Prof. Dr. Andreas Zaby (Vorsitzender von UAS7 und Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) vertraten dort die UAS7-Allianz und beantworteten gemeinsam mit den Präsidenten anderer Fachhochschulen Fragen zum Berufungsverfahren. Die Workshopteilnehmer interessierten sich aber auch dafür, wieviel und welche Art von Industrieerfahrung man für eine Fachhochschulprofessur mitbringen sollte und welche Rolle der “Forschung” im Verhältnis zur “Lehre” zugesprochen wird. Auch auf anderen Podiumsdiskussionen, den “Politischen Gesprächsrunden“ sowie an einem Workshop zum Thema „Entrepreneurship“ war UAS7 durch spannende Beiträge von Prof. Dr. Ute von Lojewski und Prof. Dr. Andreas Zaby stark vertreten. Das New Yorker UAS7-Büro wird mit den Interessenten der diesjährigen GAIN-Tagung  Kontakt halten und blickt gespannt auf die nächste GAIN, die im September 2018 in Boston stattfinden wird.

 

 

 

City of Angels becomes City of International Educators

In Los Angeles haben sich dieses Jahr anlässlich der jährlichen Konferenz der „Association of International Educators“ (NAFSA) vom 30. Mai bis zum 2. Juni über 9.000 Experten aus dem Bereich internationaler Hochschulbildung aus aller Welt versammelt. Darunter waren Vertreterinnen der Hochschule Bremen, der FH Münster, der Hochschule München, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR), des UAS7-Büros in New York und der UAS7-Geschäftsstelle. Dieses Jahr begleitete Prof. Dr. Andreas Zaby, Vorsitzender von UAS7 und Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die UAS7-Delegation und führte zahlreiche Gespräche mit Partnerhochschulen der HWR und der UAS7. Am Dienstag, den 30.5., begrüßte Zaby die geladenen Partner und Freunde des UAS7-Verbundes und seiner Mitgliedshochschulen zu einem Lunch-Empfang im Luxe City Center Hotel. Darüber hinaus ist der Hochschulverbund wieder mit einem Messestand vertreten. Eng gestrickte Terminpläne führten die Vertreterinnen der UAS7-Hochschulen von einem Meeting zum nächsten, wo sie ihre weltweit bestehenden Partnerschaften festigen und neue Kooperationen anbahnen konnten.

Laborpraktika an der Drexel University in Philadelphia – zwei Studenten der Hochschule Osnabrück berichten

Drexel

V.l.n.r.: Heinrich von Lintel bei der Arbeit im Labor von Prof. Taheri (Department of Materials Science and Engineering); Tim Moesgen (links im Bild) mit seiner Professorin Gabriela Marcu und Kollegen im Labor des Departments for Computer Sciences an der Drexel University

Lassen sich soziale Probleme mit digitalen Technologien bekämpfen oder zumindest verringern? Wie kann man anhand von Gewebeproben von Mäusen Frühgeburten bei Menschen vorhersehen? Und welche wissenschaftlichen Untersuchungen sind nötig, um leichtere Fahrzeuge herstellen zu können?  Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeit zwei Bachelorstudenten der UAS7-Hochschule Osnabrück an Laboren der Drexel University in Philadelphia. Heinrich von Lintel (Studiengang “Materials Engineering”) und Tim Moesgen (Studiengang “Media and Interaction Design”) sind seit Ende März 2017 über das Austauschabkommen zwischen UAS7 und Drexel an der Ostküste. Britta Schumacher (UAS7 New York) hat die beiden über die Bewerbungsphase hinweg begleitet. Nun gab es Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen in Philadelphia. Im Interview sprechen Heinrich von Lintel (HvL) und Tim Moesgen (TM)  über ihre Projekte und bisherigen Erfahrungen.

„In a nutshell“ – mit welchen wissenschaftlichen Fragestellungen befassen sich eure Labore an der Drexel University?

HvL: Mein Labor am „Department of Materials Science and Engineering“ an der Drexel versucht die Veränderung der Materialen auf atomarer Ebene zu beobachten und dadurch bestimmte Eigenschaften im Material einzustellen.

TM: In unserem Forschungslabor beschäftigen wir uns mit der Fragestellung, inwiefern Design und Technologie in der heutigen Welt soziale Probleme lösen kann.

An welchem Projekt arbeitet ihr zurzeit?

HvL: Es sind zwei Projekte, die ich zurzeit mitbetreue. Das erste ist eine Zusammenarbeit mit der University of Pennsylvania und der Drexel Uni, in dem man das Gewebe von schwangeren und nicht-schwangeren Mäusen mikroskopisch untersucht und dem Gewebe mechanischen Tests unterzieht. Ziel ist es, eine Frühgeburt durch eine Gewebeprobe so früh wie möglich zu erkennen. Bei dem anderen Projekt handelt es sich um die Erforschung einer neuen Aluminiumlegierung, bei der man sich erhofft, eine höhere Festigkeit zu erhalten, um im Karosseriebau die Leichtbauweise zu verbessern.

TM: Momentan arbeite ich an einem Projekt, bei dem es darum geht, Kaufsucht als Störung durch ein interaktives System zu behandeln. Wie kann man also Menschen davor bewahren, bzw. wie kann man eingreifen, wenn jemand in einem Online-Shop zu viel einkauft.

Warum wolltet ihr ein Praktikum in den USA (anstatt in Deutschland) machen?

TM: Einerseits wollte ich in einem Land mein Praktikum absolvieren, in dem Englisch als Muttersprache gesprochen wird und in dem ich somit sehr viel Englisch üben bzw. sprechen kann. Andererseits gibt es so viele große Design und Technologie-Firmen in den USA, bei denen ich mir vorstellen könnte, später einmal zu arbeiten. Ein Praktikum in den USA ist da sicherlich sehr hilfreich, um erste Eindrücke vom Leben und Arbeiten in den Staaten zu bekommen.

HvL: Als Ingenieur wird man immer mit internationalen Forschungseinrichtungen und Firmen zu tun haben. Daher ist es lohnenswert, sich so früh wie möglich dem internationalen Niveau anzupassen und sehr früh den Anschluss zu bekommen.

Was gefällt euch an der Arbeitskultur in den USA ganz besonders?

HvL: Bei der Arbeit an dem Forschungsprojekt habe ich sehr viel Spielraum, meine eigenen Ideen zu verwirklichen, wordurch selbstständiges Lernen und Arbeiten gefördert werden. Auch mit einigen Niederlagen, lernt man umzugehen.

TM: Als Praktikant wird mir zumindest hier im Forschungslab sehr viel Verantwortung zugewiesen. Als einer von wenigen Designern arbeite ich hier also federführend. Ich lerne jeden Tag, wie ich Projekte angehe, wie ich Projekte strukturiere und koordiniere. Man lernt dadurch, selbstständig zu arbeiten.

Wie profitiert ihr von dem Drexel-Praktikum für euer Studium und persönlich?

TM: Ich arbeite in einem völlig interdisziplinären Team, so wie es momentan im Studium nicht der Fall ist. Dadurch erhalte ich viele Einblicke in völlig andere Arbeitsgebiete und man lernt sehr viel voneinander.

HvL: Während der Zeit des Praktikums hier schreibe ich auch an meiner Bachelorarbeit, wodurch ich in der Regelstudienzeit fertig werde kann. Zudem lernt man viele neue Freunde kennen, mit denen man auch noch lange nach dem Aufenthalt in den USA Kontakt haben wird. Außerdem ist die USA ein idealer Ort, Kulturen aus der ganzen Welt kennenzulernen.

Wo seht ihr euch beruflich in fünf Jahren?

HvL: Nachdem ich mein Bachelorabschluss habe, möchte ich gerne einen Masterstudiengang belegen und dann in einem Labor arbeiten, in dem man neue Materialen entwickelt und erforscht.

TM: In fünf Jahren sehe ich mich in einem internationalen Master-Programm, der die Thematik des Social Designs behandelt – vielleicht in Deutschland oder vielleicht auch im Ausland. Mal schauen, wo es mich nach meinem Praktikum in den USA und nach meinem Bachelor-Studium in Osnabrück hintreibt.

Die Fragen stellte Britta Schumacher (Direktorin, UAS7 New York)

Pilotprojekt “Germany Grad Fair” ein voller Erfolg

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Impressionen von der “Grad Fair Germany 2017” im Deutschen Konsulat New York am Freitag, 28. April

Am 28. April 2017 fand im Deutschen Konsulat New York die „Grad Fair Germany“ statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von den in New York ansässigen Hochschulverbindungsbüros, dem DAAD und der DFG organisiert und lockte ca. 150 Besucher ins Deutsche Haus.  Britta Schumacher und Meredith Nuber informierten über die ca. 40 englischsprachigen Masterstudiengänge innerhalb des UAS7-Verbundes. Besonders nachgefragt waren Studiengänge wie Renewable Energy Management, Business Management, Accounting und International Finances. Aber auch Programme der Bereiche “Engineering” und “Computer Sciences” stießen auf grosses Interesse. Neben den Studienangeboten konnten sich die Besucher auch zu “Funding Opportunities”, “Admissions” und “Visa” informieren. Highlight an dem Nachmittag war die Podiumsdiskussion „Build Your Internatioanl Career“. Die Sprecherinnen Tracy Lagrassa (Biologielehrerin “Bronx High School of Science”) und Stephanie Russel-Kraft (Freie Journalistin) berichteten über ihre Erfahrungen vom Masterstudium und PhD in Deutschland. Sean O’Grady (World Education Services) informierte über die Anerkennung deutscher Abschlüsse in den USA und  Katrin Kempiners (Information Officer beim DAAD New York) beantwortete Fragen über Zulassungsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten an deutschen Hochschulen. Moderiert wurde die Diskussion von Robert Fenstermacher (International Exchange Consultant u. ehemaliger CEO u. Präsident von Cultural Vistas).

Am Ende des Tages waren sich die Organisatoren einig: die “Germany Grad Fair 2017” war ein voller Erfolg und bleibt bestimmt nicht die letzte Veranstaltung dieser Art.

Video: Highlights vom “Career Booster Germany” am Goethe-Institut New York

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Am 21. Oktober 2016 fand eine deutsche Karriermesse für nordamerikanische Schüler und Studierende im Goethe-Institut New York statt. Zusammen mit UAS7 nahmen zahlreiche deutsche Universitäten, Firmen und Organisationen an dieser Veranstaltung teil. Ca. 50 Workshops und 20 Infostände deckten Themen wie „Careers in Germany“, „Studying in Germany“ und „Scholarships in Germany“ ab. Insgesamt kamen an dem Tag rund 400 Gäste ins Goethe-Institut. Viele Schüler und Studierende zeigten großes Interesse an dem Workshop zum Thema “Universities of Applied Sciences”. Das “UAS7 Study and Internship Program” sowie englischsprachige Bachelor- und Masterstudiengänge der UAS7-Mitgliedshochschulen waren ebenfalls stark nachgefragt. Aufgrund der Popularität dieser Veranstaltung hat das New Yorker Goethe-Institut gemeinsam mit UAS7 und anderen Ausstellern ein Video von der Messe produziert, welches u.a. für zukünftige Events dieser Art werben soll:

https://vimeo.com/europacific/review/209436448/7b10a77e90

Die nächste Karrieremessen finden am 12. Mai 2017  (Goethe-Institut Washington DC) und am 13. Oktober 2017 (Goethe-Institut New York) statt. UAS7 ist an beiden Standorten wieder mit einem Workshop u. Infostand dabei.

 

 

FH-Professur – auch aus transatlantischer Sicht attraktiv // Interview mit Britta Schumacher

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Britta Schumacher (UAS7 New York) bei der jährlichen GAIN-Konferenz für rückkehrwillige deutsche Wissenschaftler aus Nordamerika (hier in Boston 2014).

Aus dem Senat der HRK-Hochschulrektorenkonferenz kommt Unterstützung: Fachhochschulen in Deutschland sollen nach HRK-Forderung Mittel erhalten, um eigene Förderprogramme zum Aufbau von Nachwuchs-Professorenstellen einrichten zu können. Im Interview mit Wissenschaftsmanagement beschreibt Britta Schumacher, Direktorin des UAS7-Büros in New York, die Chancen, die sich durch das HRK-Signal aus ihrer USA-Erfahrung ergeben.

Inwieweit unterstützt die jüngste HRK-Forderung Ihre Arbeit in Nordamerika?

Das ist auch aus dem transatlantischen Blickwinkel eine positive Entwicklung. Wir werben ja auch hier in Nordamerika für die Fachhochschulprofessur. Unsere Zielgruppen sind sowohl deutsche Wissenschaftler, die derzeit in den USA beschäftigt sind als auch nordamerikanische Wissenschaftler, die wir mit dem Angebot „FH-Professur“ erst nach Deutschland holen wollen. Wenn es bei den Beratungsgesprächen dann aber um die Frage der Qualifikationen geht, stolpern viele über die erforderliche Industrie- und Unternehmenserfahrung. Viele junge Wissenschaftler haben zwar veröffentlicht, geforscht und/oder gelehrt, aber die konkrete Industrieerfahrung von drei bis fünf Jahren fehlt sehr häufig. Die Option auf eine FH-Professur kann dann oft nur im Kontext eines Langzeitprojekts gedacht werden, weil viele erst noch entsprechende Praxiserfahrung sammeln müssen, bevor über eine Bewerbung überhaupt nachgedacht werden kann. Das verunsichert und dämmt den Enthusiasmus. Wenn die FH nun eigene Programme zur Gewinnung von Nachwuchskräften aufziehen, die international ausgerichtete Zugangswege für junge Nachwuchswissenschaftler eröffnen, dann würde das ein ganz neues Angebotsspektrum für unsere Beratung hier schaffen, sowohl für potenzielle Rückkehrer aus Deutschland als auch für nordamerikanische Wissenschaftler. Nicht zuletzt aber auch für hochqualifizierte Kräfte aus der Wirtschaft.

Welchen Bekanntheitsgrad hat das FH-Modell unter jungen Nachwuchskräften in Deutschland bisher erreicht?

Fachhochschulen, beziehungsweise Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) haben in Deutschland einen hohen Bekanntheitsgrad, schließlich sind sie ja gegenüber den Universitäten in der Mehrzahl und spezialisieren sich auf anwendungs- und praxisorientierte Forschung und Lehre. Bei öffentlichen und wissenschaftspolitischen Debatten über Karrierewege als Professorin oder Professor steht allerdings immer noch die Universitätskarriere im Mittelpunkt, was erstaunlich ist, da mittlerweile über 40 Prozent aller Professor in Deutschland an einer FH oder HAW angestellt sind (1). Im selben Zuge ist vielen promovierten Nachwuchskräften die Option einer Professur an einer FH oder HAW einfach noch nicht hinreichend bekannt, obwohl das Interesse allgemein sehr hoch ist. Genau das stellen wir von UAS7 seit einigen Jahren auch immer wieder auf der jährlichen GAIN-Konferenz für rückkehrwillige deutsche Wissenschaftler aus Nordamerika fest. Auch 2016 haben wir dort (gemeinsam mit der Hochschulallianz für den Mittelstand, HAfM) einen Workshop zum Thema „Karriere als Professor/in an einer HAW/FH“ angeboten, der auf großes Interesse stieß. Dennoch wird auch deutlich, dass viele dieser Wissenschaftler (mit Ausnahmen) oft zunächst an eine klassische Unikarriere denken. Neben den bereits angesprochenen Brückenprogrammen ist demnach auch in Deutschland kontinuierliche Aufklärungs- und Informationsarbeit (ähnlich wie bei der GAIN) wichtig, um eine FH-Professur und die damit verbundenen Vorteile nachhaltig präsent zu machen.

Zum vollständigen Interview geht es hier:

http://www.wissenschaftsmanagement.de/news/angewandte-wissenschaften-im-aufwind

Quellen:
(1) http://www.uas7.de/fileadmin/Dateien/UAS7_wissenschaftlicher_Nachwuchs.pdf