Archiv der Kategorie: USA

“The University of Tomorrow”- eine erfolgreiche Veranstaltung zum Thema “Digitalisierung” in New York (featured by DWIH & UAS7)

Oben v.l.n.r.: Dr. Gerrit Roessler (GCRI New York), Dr. Nina Lemmens (GCRI New York), Scott Yoest (Cornell Tech), Oliver Janoschka (Hochschulforum Digitalisierung, Stifterverband), Prof. Klaus Kreulich (Hochschule München, UAS7), Michelle Norin (Rutgers University), Jarek Gabor (Bertelsmann Education), Britta Schumacher (UAS7 New York Inc.); unten links: Prof. Dr. Margret Wintermantel (German Academic Exchange Service (DAAD)); unten rechts: Prof. Klaus Kreulich (Hochschule München, UAS7). Image Source: Nathalie Schueller

Digitale Technologien dominieren unseren Alltag und unsere Arbeitswelt. Sie dominieren die Art unserer Kommunikation, die Regulierung von Verkehrsräumen, die Herstellung von Produkten und vieles mehr. Die „Stadt der Zukunft“ und die „Fabrik der Zukunft“ wurden bereits entworfen. Aber wie sieht es mit der „Universität der Zukunft“ aus? In welcher Relation stehen Forschung und Lehre zur „Digitalisierung“ und wie kann man (lebenslanges) Lernen mit digitalen Strategien effektiv und nachhaltig gestalten? Welche Herausforderungen gehen hiermit einher, nicht nur für Politik und Gesellschaft, sondern auch für die Administration von Universitäten und Hochschulen sowie für die Arbeitsweise von ProfessorInnen, ForscherInnen und StudentInnen? Weiterlesen

Neujahrsempfang in der Residenz des Generalkonsuls in New York

Generalkonsul David Gill, Britta Schumacher und UAS7-Alumni bei dem Neujahrsempfang in der Residenz des Generalkonsuls

Am 10. Januar 2018 empfing David Gill, seit August 2017 Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in New York, rund 100 Alumni der in New York ansässigen Hochschulverbindungsbüros. Vertreten waren neben UAS7 auch Alumni und Freunde der Hochschulen Bucerius Law School, Freie Universität Berlin, Hochschule Fresenius, LMU München, Universität Freiburg, EUCOR- The European Campus, Universität Heidelberg, Universität zu Köln und Universitätsallianz Ruhr.

Die UAS7-Büroleiterin Britta Schumacher freute sich über die Teilnahme von sieben UAS7-Gästen, die für die Abendveranstaltung teilweise aus Philadelphia und New Jersey anreisten. Vier der Gäste sind Absolventen des UAS7 Study and Internship Program (SIP) und haben noch beste Erinnerungen an ihr Studium bzw. Praktikum bei UAS7 in Deutschland. Sie arbeiten mittlerweile in spannenden und sehr unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. bei einem Start-Up- Unternehmen in der Kaffeebranche, einem New Yorker Energieunternehmen sowie im Versicherungs- und Immobilienbereich. Einige der Gäste spielen mit dem Gedanken, für ein Masterprogramm zurück nach Deutschland zu kommen und nutzten den Abend für einen Austausch mit anderen Ehemaligen, die von dieser Erfahrung berichten konnten.

Die Vertreter und Vertreterinnen der New Yorker Verbindungsbüros sind sich einig, dass gemeinsame Alumni-Veranstaltungen wie diese, Synergieeffekte erzeugen, die man als alleinige Hochschule bzw. Hochschulallianz im Ausland kaum erzielen kann. Gemeinsam kann man nicht nur mehr Gäste für die Veranstaltungen gewinnen, sondern auch die Diversität unter den Gästen erweitern. Das ist wichtig, um eine Plattform für nachhaltige Gespräche zwischen Ehemaligen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen, Professionen und Altersgruppen zu schaffen.

Das UAS7-Verbindungsbüro New York bedankt sich bei allen Kolleginnen und Kollegen, seinen Gästen und besonders bei Generalkonsul David Gill für diesen besonderen Abend.

Die Zukunft der Demokratie im Digitalen Zeitalter – eine transatlantische Diskussion in New York

v.l.n.r.: Prof. Christian Stöcker (HAW Hamburg), Prof. Wiebke Möhring (TU Dortmund), Cameron Abadi (Foreign Policy Magazine), Summer Lopez (PEN America)

Am Donnerstag, den 7. Dezember veranstaltete das New Yorker UAS7-Büro in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Verbindungsbüro der UA Ruhr und dem Deutschen Haus at NYU eine Panel-Diskussion zum Thema „Democracy and Journalism in the Digital Age“. Die Abendveranstaltung, die im Auditorium des Deutschen Haus at NYU stattfand, war mit rund 70 Gästen sehr gut besucht. Als Referentinnen und Referenten beteiligten sich Summer Lopez (Senior Director of Free Expression Programs, PEN America), Prof. Dr. Wiebke Möhring (TU Dortmund) sowie Prof. Dr. Christian Stöcker (Studiengangsleiter “Digitale Kommunikation” an der HAW Hamburg und Kolumnist bei SPIEGEL ONLINE). Die Moderation übernahm Cameron Abadi (Deputy Editor, Foreign Policy Magazine).

Summer Lopez (PEN America) und Christian Stöcker (HAW Hamburg)

Zum Hintergrund: Fake News, Social Bots und Digital Democracy sind in den letzten Jahren zu bekannten Schlagwörtern geworden und spätestens seit den US-Wahlen 2016 wurde deutlich, wie viel Einfluss Facebook und Twitter und Co. auf demokratische Prozesse haben können.  Wo genau liegen die Herausforderungen für den Umgang mit digitalen Medien und wie können westliche Demokratien wie Deutschland und die USA diese “challenges” meistern? Welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden Ländern hinsichtlich des öffentlichen/privaten Umgangs mit sozialen Medien sowie gesetzlicher Regulierungen? Und last but not least: wie verändert sich die Rolle von Journalisten in diesem neuen Gefüge? Was bedeutet es für die Ausbildung von jungen Menschen, die diesen Beruf einschlagen wollen?

Die rege Beteiligung des Publikums signalisierte, wie wichtig und aktuell diese Fragen sind. Die transatlantische Perspektive öffnete für viele Besucher neue Perspektiven.  Nach der Diskussionsrunde gab es im Deutschen Haus at NYU einen kleinen Empfang, bei dem die Gespräche fortgesetzt wurden.

Peter Rosenbaum (UARuhr New York) und Britta Schumacher (UAS7 New York) organisierten neben dieser Veranstaltung auch noch ein kleines Begleitprogramm für Prof. Möhring und Prof. Stöcker. Neben einem Besuch beim Headquarters Office von  PEN America (https://pen.org/) und dem GovLab (http://www.thegovlab.org/), traf sich die Gruppe mit einem Sprecher der News-Seite “The Conversation”, welche AkademikerInnen und WissenschaftlerInnen eine Plattform bietet, ihre wissenschaftlichen und akademischen Erkenntnisse journalistisch zu veröffentlichen und für eine breitere Masse zugänglich zu machen:  https://theconversation.com/us/who-we-are

 

 

 

 

 

Praxissemester in New York – Ein Student der Hochschule Bremen berichtet

Tobias Wenzig studiert Informatik mit Schwerpunkt Komplexe Softwaresysteme (M.Sc.) an der Hochschule Bremen, die Teil des UAS7 Konsortiums ist. Seit September lebt er für sechs Monate in New York und absolviert ein freiwilliges Praktikum im Bereich „Network Administration“ in der Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Im Interview berichtet Tobias von seinen bisherigen Erfahrungen

Warum hast du dich dafür entschieden, dein Praktikum in den USA zu absolvieren, statt in Deutschland und wie bist du zum DAAD New York gekommen?

Über den Emailverteiler meiner Hochschule wurde die Stellenausschreibung des DAAD versendet und nach ein paar Diskussionen mit Freunden und Familie habe ich mich kurzerhand darauf beworben. Es war eigentlich nicht so, dass ich unbedingt in die USA wollte, ich wollte mein Praktikum aber auf jeden Fall mit einer Auslandserfahrung verbinden, und die Gelegenheit nutzen, mein Englisch zu verbessern. New York fand ich aber als Ziel natürlich schon sehr attraktiv. Auch deshalb war die Stelle sofort interessant für mich.

Wie sieht dein Arbeitsalltag beim DAAD New York aus?

Mein Alltag sieht größtenteils so aus, dass ich den Kolleginnen und Kollegen bei technischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehe und gegebenenfalls mit unserem IT-Dienstleister kommuniziere. Außerdem unterstütze ich unsere IT-Leitung bei der Planung und Durchführung von Großprojekten. Zurzeit arbeiten wir zum Beispiel an der Entwicklung und Umsetzung einer Backup-Strategie für unsere Server. Des Weiteren schaue ich vor allem, wo es Verbesserungsmöglichkeiten durch Prozessoptimierungen oder die Einführung von neuen Technologien gibt. Ich helfe übrigens nicht nur den Kolleginnen und Kollegen beim DAAD sondern schaue auch häufiger mal in anderen Büros im German House vorbei. Dadurch komme ich viel rum, und komme mit verschiedenen Leuten in Kontakt.

Wie geht es nach dem Praktikum für dich weiter?

Nach dem Praktikum geht es zurück nach Bremen, wo ich mein Studium beenden und meine Masterthesis schreiben werde. Außerdem werde ich auch meine Werkstudententätigkeit bei der neusta infrastructure services GmbH wieder aufnehmen, die wegen des Praktikums zurzeit auf Eis liegt.

Inwiefern profitierst du – sowohl persönlich als auch auf dein Studium bezogen – von deinem Praktikum beim DAAD?

Das Praktikum bietet mir einen Einblick in die Arbeitswelt. Ich kann einige Inhalte aus meinen Vorlesungen hier praktisch anwenden. Zudem bringt ein Praktikum immer auch viele Erfahrungen mit sich, die eine Vorlesung nicht in der gleichen Form vermitteln kann. Persönlich profitiere ich von dem Praktikum insofern, als dass ich neue Arbeitsformen kennenlernen konnte und mit ganz verschiedenen Persönlichkeiten und Charakteren zusammengearbeitet habe. Dadurch hat sich auch mein eigener Charakter weiterentwickelt. Vor allem im Ausland ist ein Praktikum eine persönlich fordernde, aber auch gleichzeitig fördernde Zeit. Ich habe Vieles gelernt, dass mir sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben weiterhelfen wird, wie z.B. Zeitmanagement und Organisation.

Fragen und Text: Nele Kirstein (Praktikantin, UAS7 New York)

“Women in Business” – ein transatlantischer Workshop in New York

Berufstätige Frauen sehen sich noch immer oft mit Vorurteilen über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie konfrontiert, obwohl viele von ihnen längst die Hauptverdiener der Familie geworden sind. Was bedeutet es also, im Jahr 2017 eine berufstätige Frau zu sein? Wie können Frauen beruflich aufsteigen, sich besser vernetzen und sich gegenseitig bei diesem Prozess unterstützen?

Panelistinnen, Moderatorin und Organisatorinnen: Susanne von Tuerk, Ya-El Mandel-Portnoy, Melis Tusiray, Andrea Steinert, Priya Nayar, Britta Schumacher (Foto: Priya Nayar)

Am 29. November 2017 veranstaltete das New Yorker UAS7-Büro gemeinsam mit dem Verbindungsbüro der Hochschule Fresenius eine Paneldiskussion mit anschließendem Workshop zum Thema „Women in Business“ um eben diese Fragen zu diskutieren.

Die rund 30 Teilnehmerinnen trafen sich um 8 Uhr früh im 22. Stock des German House in New York, um sich zunächst in lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Bagels kennenzulernen. Anschließend eröffnete die Moderatorin, Frau Melis Tusiray, die Gesprächsrunde mit den drei Panelistinnen: Frau Andrea Steinert, Professorin an der Hochschule Fresenius mit langjähriger Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen, Frau Dr. Ya-El Mandel-Portnoy, Gründerin und CEO von Cardea Science, einem Start-Up, das Technologien für Patienten mit Herzerkrankungen entwickelt  und Frau Susanne von Tuerk, Partner der New Yorker Anwaltskanzlei Becker, Glynn, Muffly, Chassin & Hosinski LLP. Melis Tusiray ist die Gründerin von Hey Ladies, einer Non-Profit Organisation, die Workshops und Coachings für berufstätige Frauen anbietet.

Gesprächsrunde mit den Panelistinnen (Foto: Priya Nayar)

Frau Tusiray bat die drei Panelistinnen zunächst, über ihre Erfahrungen und besondere Herausforderungen als Frauen in der Arbeitswelt zu berichten. Nachdem alle drei die Gelegenheit hatten, ihre persönlichen – positiven wie negativen – Erfahrungen  mit den Zuhörerinnen zu teilen, fragte Frau Tusiray, ob es bestimmte Personen gab, die den Panelistinnen als Mentoren zur Seite gestanden hatten, und ob sie ihrerseits nun andere berufstätige Frauen unterstützten.

Im Anschluss an diese sehr interessanten Einblicke in die persönlichen Geschichten der Panelistinnen, teilte die Moderatorin alle Teilnehmerinnen in kleinere Gruppen auf, um jeder einzelnen die Gelegenheit zu geben, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich mit anderen auszutauschen. In den Workshop-Gruppen sprachen alle zunächst über schwierige Situationen, die sie im Laufe ihrer Karriere erlebt haben und inwiefern sie in solchen Situationen Unterstützung gefunden haben. Anschließend ging es darum, Wege zu finden, anderen Frauen in ähnlichen Situationen aber auch ganz allgemein bei ihrer beruflichen Orientierung zur Seite zu stehen.

Panelistin Susanne von Tuerk im Gespräch mit Workshop-Teilnehmerinnen (Foto: Nele Kirstein)

Zum Schluss teilten die einzelnen Gruppen einige ihrer Erfahrungen und Gesprächsergebnisse mit der gesamten Runde, bevor sich die 30 Frauen wieder auf den Weg zur Arbeit machten.

Die Veranstaltung war insgesamt ein großer Erfolg und wird hoffentlich einige weiterführende Workshops und Paneldiskussionen nach sich ziehen. Im Laufe der nächsten Wochen werden die Organisatorinnen Priya Nayar (HS Fresenius) und Britta Schumacher (UAS7) die Teilnehmerinnen um Feedback bitten, um daraufhin ein mögliches Folgeprogramm zu entwickeln.

(Text: Nele Kirstein)

Career Day an der German International School New York

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 – 12 sitzen trotz grauem Herbstwetter an einem Samstag  im November um 9 Uhr morgens in der Aula der Deutschen Internationalen Schule New York (DISNY), um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen.

Die DISNY ist eine offiziell anerkannte, bilinguale Privatschule für Mädchen und Jungen von der Eingangsstufe bis zum Abitur. Bereits seit 35 Jahren werden dort Schülerinnen und Schüler nach einem deutschen Lehrplan unterrichtet, der gezielt mit Elementen des New Yorker Kurrikulums ergänzt wird. Die meisten Schülerinnen und Schüler stammen aus deutschen oder deutsch-amerikanischen Familien und bewegen sich zwischen beiden Welten. Für viele stellt sich dementsprechend früher oder später nicht nur die Frage danach, wie es nach der Schule weitergehen soll, sondern auch wo – in Deutschland oder in den USA?

Schülerinnen und Schüler der DISNY im Gespräch mit Eltern und Studierenden sowie Vertretrinnen und Vertretern verschiedener deutscher Institutionen

Um den Schülerinnen und Schülern bei ihrer Entscheidungsfindung zu helfen, organisiert die Schule regelmäßig Berufsinformationstage. Am Samstag, den 19. November 2017, stand nun wieder ein solcher an – und auch das UAS7-Verbindungsbüro war diesmal vor Ort. Gemeinsam mit Uschi Niethammer vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) hielt die derzeitige UAS7-Praktikantin Nele Kirstein einen kurzen Vortrag zum Thema “Studieren in Deutschland”. In diesem Rahmen stellte Frau Kirstein auch die UAS7-Allianz vor und erläuterte die Vorteile eines Fachhochschulstudiums.

Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei Kaffee und Keksen in der Cafeteria weiter über verschiedene Berufs- und Studienmöglichkeiten informieren. Neben UAS7 und dem DAAD war auch die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen vertreten, um den diplomatischen Dienst vorzustellen. Außerdem waren zahlreiche Eltern aus verschiedenen Berufsgruppen sowie deutsche Studierende unterschiedlicher Fachbereiche gekommen, um von ihren persönlichen Erfahrungen zu berichten, und den Schülerinnen und Schülern Tipps für die Berufs- und Studienwahl zu geben.

Weblinks

Deutsche Internationale Schule New York

Aktuelles aus dem Bereich Internationales

AG Internationales an der TH Köln

13 Augenpaare richten sich auf eine kleine, rote Karte in der Größe einer Visitenkarte mit der Aufschrift „Emergency Numbers“. So simpel und selbstverständlich deutschen Staatsbürgern Notrufnummern wie „110“ vorkommen mögen, so wenig mag ein Austauschstudierender im Falle einer Notsituation diese Nummern zur Hand haben. Die Hochschule Bremen stellt diese Karte als eines ihrer Instrumente vor, die sie gerade für die Sicherheit ihrer Incomingstudierenden entwickelt. Alle sieben Hochschulen der UAS7 wollen bis zum Frühjahr 2018 jeweils ein Instrument für die Information für Incomingstudierende, eines für Outgoingstudierende und einen intern Notfallplan für das International Offices erstellen und somit ein weiteres Qualitätsmerkmal für den Hochschulverbund verankern. An diesem Tag tauschen sich die Vertreterinnen und Vertreter der UAS7-Hochschulen aus dem Bereich Internationales u. a. zum aktuellen Arbeitsstand an ihren Hochschulen aus.

Doch auch viele andere Themen gab es bei dem Treffen der AG Internationales am 7. Und 8. November an der TH Köln zu besprechen. So berichtete Claus Lange von einer kürzlich erfolgten Reise in Lateinamerika, die zahlreiche neue Kontakte und Anknüpfungspunkte für Ideen und Projekte ergeben hat. Ebenso wurden Veranstaltungen und Projekte des UAS7-Verbindungsbüros in New York des laufenden Jahres sowie des kommenden beleuchtet.

Auch die Früchte der Partnerschaften in den USA auf Konsortialebene und des UAS7-Programms zur Studierendenmobilität wurden bei diesem Treffen unter den UAS7-Hochschulen aufgeteilt: Die Hochschulen einigten sich auf die Verteilung der Freiplätze für 2018/19 für UAS7-Studierende über das UAS7-Konsortium.

Besuch aus den U.S.A.

Es ist am frühen Morgen, in Deutschland hat sich gerade an diesem Tag der goldene Oktober dem Ende geneigt und zeigt sich nun von seiner herbstlichen, nasskalten Seite. Sanjay Goel, Associate Professor im Information Technology Management Department der University at Albany, sitzt in einer Hotellobby in Berlin und tippt in seinem Macbook an einem Forschungsbericht. Er ist bereits am Samstag zuvor angereist und hat die kosmopolitische Stadt in vollen Zügen genossen. Er ist gespannt, was er hier nun über die Hochschule für Wirtschaft und Recht und später noch an der Hochschule Bremen und der Hochschule München erfahren wird. An diesem Montagmorgen, den 23. Oktober 2017, nimmt eine einwöchige Delegationsreise zu diesen drei UAS7-Standorten ihren Beginn.

Die Delegation an der Hochschule München

Doch zunächst wartet der Professor zusammen mit Isabell Henel von der UAS7-Geschäftsstellenoch auf seine drei Mitreisenden: Dr. Harvey Charles, Dean for International Education and Vice Provost for Global Strategy, Ingrid Fisher, Associate Professor at the Department of Accounting and Law, und Gabriele Fuchs, Assistant Professor am Department of Biological Sciences der University at Albany. Seine Kollegen hatten nicht so viel Glück und mussten mit verspäteten Maschinen, verpasstem Anschlussflug und defekten Flugzeugen, die ausgetauscht werden mussten, viel auf sich nehmen um schließlich einen Tag verspätet in Berlin zu landen, gerade noch rechtzeitig, um das Gepäck abzuladen und ins Programm zu starten.

Andreas Zaby begrüßt die Reisenden

Nach einer Taxifahrt vorbei am symbolträchtigen Rathaus Schöneberg, auf dem die Freiheitsglocke thront, ein Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft, und vor dem John F. Kennedy seine berühmte Rede hielt, gelangte die Gruppe an die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und wurde dort von Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule und Vorsitzender von UAS7, herzlich begrüßt. Das nun folgende spannende Programm lenkte sicherlich von den Strapazen der Reise ab, und rückblickend ist sich die Truppe einig, dass dieser Besuch die Mühen wert war. Die Delegation durfte in dieser Woche unter anderem Einblick in das duale Studium an UAS7-Hochschulen und das Gründungszentrum der HWR Berlin gewinnen, Best Practices zu anwendungsorientierter Forschung sowie verschiedene Ansätze zur Internationalisierung von Hochschulen kennen lernen und in direktem Gespräch mit Fachkolleginnen und -kollegen der UAS7-Hochschulen weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austauschs besprechen.

Die University at Albany ist Teil der State Universities of New York (SUNY), die mit 64 Institutionen eines der größten Hochschulnetzwerke in den USA formen und 2011 mit UAS7 ein Memorandum of Understanding unterzeichneten. Seit 2014 unterhalten sie schließlich eine Vereinbarung über Studierendenaustausch über die UAS7

Die Delegation in Bremen: v. l. n. r. Sanjay Goel, Gabriele Fuchs, Ingrid Fischer, Heike Tauerschmidt (Leiterin des International Offices der HSB), Karin Luckey (Präsidentin der HSB) und Harvey Charles

Study and Internship Programs. Seitdem hat UAS7 etwa jeweils 13 Studierende in beide Richtungen mit SUNY ausgetauscht (Hier ist ein Video von zwei „Living Testimonials“ des Austauschs zu sehen). Die University at Albany administriert dabei den Austausch für das ganze SUNY System. Darüber hinaus hat SUNY zusammen mit UAS7 einen Antrag bei der National Research Foundation gestellt (vergleichbar etwa mit der DFG in Deutschland), wobei es zwar nicht zu einer Förderung kam, sich jedoch ein völlig neues Feld für UAS7 in den USA öffnete.

 

Ziel der Delegationsreise zu den drei UAS7-Standorten war es, die Hochschulen besser kennen zu lernen sowie sich mit den Besonderheiten des Dualen Studiums vertraut zu machen und darüber zu erfahren, was universities of applied sciences ausmachen. Der Studierendenaustausch soll weiter intensiviert sowie zusätzliche Austauschmöglichkeiten auf Professorenebene und weitere Projekte ausgelotet werden.

Die Delegation ist nun mit vielen Eindrücken und Ideen wohlbehalten wieder zurück gekehrt und die UAS7-Hochschulen freuen sich auf eine vertiefte Zusammenarbeit und einen intensivierten Austausch mit der University at Albany und dem SUNY Netzwerk.

6th International Energy & Sustainability Conference am Farmingdale State College (SUNY)

Preisverleihung im Rahmen der IESC 2017. Von links: Prof. Eberhard Waffenschmidt (CIRE, TH Köln), Prof. Marjaneh Issapour (Farmingdale State College), Dr. Britta Schumacher (UAS7 New York), Prof. Kamal Shahrabi (Farmingdale State College), Darren Daboda (Moapa River Indian Reservation), Dr. John S. Nader (President, Farmingdale State College), Dr. Laura Joseph (Provost, Farmingdale State College)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 19. und 20. Oktober 2017 fand am Farmingdale State College auf Long Island (NY) die sechste International Energy & Sustainability Conference (IESC) statt.  Die Veranstaltung wird jedes Jahr vom Renewable Energy & Sustainability Center des Farmingdale State Colleges organisiert, dessen Gründer und Initiatoren die Professoren Dr. Kamal Shahrabi und Dr. Marjaneh Issapour sind. Die Konferenz bietet den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Lehre, Forschung und Industrie eine exzellente Gelegenheit, aktuelle Forschungsergebnisse vor internationalem Publikum zu präsentieren und neueste Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zu diskutieren. Im Rahmen der diesjährigen IESC wurde außerdem der SolarSuperState Prize 2017 an Staaten und Regionen verliehen, die bei der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie im letzten Jahr besonders gut abgeschnitten haben und sich damit als Vorbild für andere Länder auszeichnen. Britta Schumacher vom UAS7-Büro New York führte den Preis ein und stellte bei dieser Gelegenheit auch die UAS7-Allianz und die Arbeit des New Yorker Büros vor.

Seit 2015 wird die IESC in Kooperation mit der UAS7-Hochschule TH Köln organisiert und findet im jährlichen Wechsel in Köln und in Farmingdale statt. Bei der diesjährigen Konferenz war eine Gruppe von Professoren und Doktoranten des Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE) anwesend, um eigene Forschungsprojekte vorzustellen und sich mit den amerikanischen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Das CIRE ist ein Zusammenschluss von Professoren und Wissenschaftlern aus den Fachbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Ressourcenmanagement der TH Köln und wurde im März 2014 gegründet.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Farmingdale State College und der TH Köln entwickelte sich im Jahr 2014, als Prof. Dr. Ingo Stadler vom CIRE auf Einladung des New Yorker UAS7-Büros am Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus zum Thema “Smart Grid” referierte und beim anschließenden Netzwerktreffen Prof. Kamal Shahrabi und Prof. Marjaneh Issapour kennenlernte (siehe Bericht vom Herbst 2015).

Die siebte IESC wird am 17. Und 18. Mai 2018 an der TH Köln stattfinden. Ziel dieser Konferenz soll sein, weitere Fakultäten der UAS7-Allianz mit einzubinden, die sich mit den Themen “Renewable Energy” und “Sustainability” beschäftigen. Weiterhin sollen über das UAS7-Büro New York entsprechende Fakultäten an weiteren SUNY-Standorten (insb. Binghamton, Albany, Stony Brook) für eine Teilnahme an der Konferenz in Köln rekrutiert werden.

Weblinks:

Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE)

Renewable Energy and Sustainability Center at Farmingdale State College

International Energy and Sustainability Conference 2018 an der TH Köln

Eine herausragende Partnerschaft: HAW Hamburg und California State University, Long Beach (CSULB)

Campus California State University, Long Beach (CSULB); Foto: Ingrid Weatherall

Die Kooperation zwischen der HAW Hamburg und der California State University, Long Beach (CSULB) ist ein Beispiel für eine herausragende Partnerschaft. Das hat die weltweit größte Non-Profit-Organisation für internationale Bildung NAFSA (Association of International Educators) in einer aktuellen Publikation herausgestellt.

Für die Auszeichnung als Best-Practice-Kooperation führt die NAFSA mehrere Gründe an: Zum einen sei es beachtlich, dass sich die vielschichtige Partnerschaft aus einer einzelnen Maßnahme zwischen zwei Professoren entwickelt habe. Dadurch sei in den vergangenen acht Jahren zwischen Hamburg und Long Beach ein regelmäßiger, reziproker Studierendenaustausch in einer beachtlichen Größenordnung entstanden.

Ausschlaggebend für die Anerkennung durch die NAFSA war allerdings ein anderer Faktor. So beeindruckte die Non-Profit-Organisation vor allem das immer größer werdende Netzwerk von Lehrenden, die auf beiden Seiten des Atlantiks gemeinsam Workshops und Summer Schools durchführen. Gleichzeitig sei erkennbar, wie an beiden Hochschulen die Kooperation gezielt finanziell und personell gefördert und eine gemeinsame Strategie verfolgt und schrittweise umgesetzt werde.

Die Geschichte der HAW Hamburg mit der CSULB geht bis auf das Jahr 1993 zurück, als zwei Lehrende der Wirtschaftswissenschaften einen ersten gemeinsamen Workshop in International Business ins Leben riefen.

Aus der Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft erwuchs 1998 ein offizieller Kooperationsvertrag zwischen den Hochschulen. Hochschulweit ausgebaut wurde die Zusammenarbeit dann nach einem Besuch des International Offices in Long Beach 2008 im Rahmen der “HAW goes USA”-Strategie.

Heute ist die CSULB der stärkste Partner im “HAW goes USA”-Netzwerk im Bereich des Studierendenaustausches. Seit drei Jahren gibt es außerdem einen aktiven Lehrendenaustausch zwischen den beiden Hochschulen.

Weitere Information sowie die NAFSA-Publikation „International Partnership Development Today: Insights & Best Practices from Case Studies“ unter:
www.haw-hamburg.de/english/international-partners/university-cooperations.html.