Archiv der Kategorie: Allgemein

6th International Energy & Sustainability Conference am Farmingdale State College (SUNY)

Preisverleihung im Rahmen der IESC 2017. Von links: Prof. Eberhard Waffenschmidt (CIRE, TH Köln), Prof. Marjaneh Issapour (Farmingdale State College), Dr. Britta Schumacher (UAS7 New York), Prof. Kamal Shahrabi (Farmingdale State College), Darren Daboda (Moapa River Indian Reservation), Dr. John S. Nader (President, Farmingdale State College), Dr. Laura Joseph (Provost, Farmingdale State College)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 19. und 20. Oktober 2017 fand am Farmingdale State College auf Long Island (NY) die sechste International Energy & Sustainability Conference (IESC) statt.  Die Veranstaltung wird jedes Jahr vom Renewable Energy & Sustainability Center des Farmingdale State Colleges organisiert, dessen Gründer und Initiatoren die Professoren Dr. Kamal Shahrabi und Dr. Marjaneh Issapour sind. Die Konferenz bietet den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Lehre, Forschung und Industrie eine exzellente Gelegenheit, aktuelle Forschungsergebnisse vor internationalem Publikum zu präsentieren und neueste Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zu diskutieren. Im Rahmen der diesjährigen IESC wurde außerdem der SolarSuperState Prize 2017 an Staaten und Regionen verliehen, die bei der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie im letzten Jahr besonders gut abgeschnitten haben und sich damit als Vorbild für andere Länder auszeichnen. Britta Schumacher vom UAS7-Büro New York führte den Preis ein und stellte bei dieser Gelegenheit auch die UAS7-Allianz und die Arbeit des New Yorker Büros vor.

Seit 2015 wird die IESC in Kooperation mit der UAS7-Hochschule TH Köln organisiert und findet im jährlichen Wechsel in Köln und in Farmingdale statt. Bei der diesjährigen Konferenz war eine Gruppe von Professoren und Doktoranten des Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE) anwesend, um eigene Forschungsprojekte vorzustellen und sich mit den amerikanischen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Das CIRE ist ein Zusammenschluss von Professoren und Wissenschaftlern aus den Fachbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Ressourcenmanagement der TH Köln und wurde im März 2014 gegründet.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Farmingdale State College und der TH Köln entwickelte sich im Jahr 2014, als Prof. Dr. Ingo Stadler vom CIRE auf Einladung des New Yorker UAS7-Büros am Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus zum Thema “Smart Grid” referierte und beim anschließenden Netzwerktreffen Prof. Kamal Shahrabi und Prof. Marjaneh Issapour kennenlernte (siehe Bericht vom Herbst 2015).

Die siebte IESC wird am 17. Und 18. Mai 2018 an der TH Köln stattfinden. Ziel dieser Konferenz soll sein, weitere Fakultäten der UAS7-Allianz mit einzubinden, die sich mit den Themen “Renewable Energy” und “Sustainability” beschäftigen. Weiterhin sollen über das UAS7-Büro New York entsprechende Fakultäten an weiteren SUNY-Standorten (insb. Binghamton, Albany, Stony Brook) für eine Teilnahme an der Konferenz in Köln rekrutiert werden.

Weblinks:

Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE)

Renewable Energy and Sustainability Center at Farmingdale State College

International Energy and Sustainability Conference 2018 an der TH Köln

Eine herausragende Partnerschaft: HAW Hamburg und California State University, Long Beach (CSULB)

Campus California State University, Long Beach (CSULB); Foto: Ingrid Weatherall

Die Kooperation zwischen der HAW Hamburg und der California State University, Long Beach (CSULB) ist ein Beispiel für eine herausragende Partnerschaft. Das hat die weltweit größte Non-Profit-Organisation für internationale Bildung NAFSA (Association of International Educators) in einer aktuellen Publikation herausgestellt.

Für die Auszeichnung als Best-Practice-Kooperation führt die NAFSA mehrere Gründe an: Zum einen sei es beachtlich, dass sich die vielschichtige Partnerschaft aus einer einzelnen Maßnahme zwischen zwei Professoren entwickelt habe. Dadurch sei in den vergangenen acht Jahren zwischen Hamburg und Long Beach ein regelmäßiger, reziproker Studierendenaustausch in einer beachtlichen Größenordnung entstanden.

Ausschlaggebend für die Anerkennung durch die NAFSA war allerdings ein anderer Faktor. So beeindruckte die Non-Profit-Organisation vor allem das immer größer werdende Netzwerk von Lehrenden, die auf beiden Seiten des Atlantiks gemeinsam Workshops und Summer Schools durchführen. Gleichzeitig sei erkennbar, wie an beiden Hochschulen die Kooperation gezielt finanziell und personell gefördert und eine gemeinsame Strategie verfolgt und schrittweise umgesetzt werde.

Die Geschichte der HAW Hamburg mit der CSULB geht bis auf das Jahr 1993 zurück, als zwei Lehrende der Wirtschaftswissenschaften einen ersten gemeinsamen Workshop in International Business ins Leben riefen.

Aus der Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft erwuchs 1998 ein offizieller Kooperationsvertrag zwischen den Hochschulen. Hochschulweit ausgebaut wurde die Zusammenarbeit dann nach einem Besuch des International Offices in Long Beach 2008 im Rahmen der “HAW goes USA”-Strategie.

Heute ist die CSULB der stärkste Partner im “HAW goes USA”-Netzwerk im Bereich des Studierendenaustausches. Seit drei Jahren gibt es außerdem einen aktiven Lehrendenaustausch zwischen den beiden Hochschulen.

Weitere Information sowie die NAFSA-Publikation „International Partnership Development Today: Insights & Best Practices from Case Studies“ unter:
www.haw-hamburg.de/english/international-partners/university-cooperations.html.

Herbsttreffen der AG Forschung an der HWR Berlin

Mitglieder der UAS7-Arbeitsgruppe Forschung beim Herbsttreffen an der HWR Berlin

Die Arbeitsgruppe Forschung der UAS7 traf sich am 13. Oktober 2017 zu ihrer traditionellen Herbsttagung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Die Vizepräsidenten und Vizepräsidentinnen der UAS7-Mitgliedshochschulen nutzten das Treffen zum gegenseitigen Austausch in forschungsrelevanten Themen. Dabei standen Diskussionen zum DFG-Fördersystem und der Rolle der Fachhochschulen, zu Open Access-Strategien und zum System der unterschiedlichen Forschungsdatenbanken im Mittelpunkt der Gespräche. Vereinbart wurde zudem, das Thema der Anreizsysteme in der Forschung bei der nächsten Sitzung in München zu thematisieren und die Rahmenbedingungen von Forschungsinstituten an UAS7-Einrichtungen zu analysieren. Mit Frau Prof. Dr. Uta Bohnebeck, Konrektorin für Forschung und Wissens- und Technologietransfer der Hochschule Bremen, wurde eine langjährige Mitstreiterin in der Arbeitsgruppe Forschung verabschiedet. Die UAS7-Arbeitsgruppe dankte Frau Bohnebeck herzlich für ihre Unterstützung und ihren wertvollen Input in dieser Runde.

UAS7 Roadshow zur FH-Professur – ein Erfolgskonzept auf Reisen

Mit der HWR Berlin präsentierte sich die dritte UAS7-Hochschule in der Kampagne zur Gewinnung von Professorinnen und Professoren

“Professor/in – wäre das etwas für mich?”. Unter diesem Motto warb die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) gemeinsam auf einer “Info-Roadshow” mit dem Hochschulverbund UAS7 für das Berufsbild der Professorin bzw. des Professors an einer Hochschule der Angewandten Wissenschaften / Fachhochschule. Der Nachmittag wurde von mehr als Einhundert interessierten Personen besucht, die sich in interaktiven Podiumsdiskussionen und persönlichen Gesprächen über diesen Karriereweg informierten. Professorinnen und Professoren der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, berichteten dabei lebendig über ihren eigenen Weg an die Hochschule, ihren Berufsalltag zwischen Lehre, Forschung und Transfer sowie Chancen und Herausforderungen. Dabei wurde deutlich, dass es den einen Weg an eine Fachhochschule, eine gemeinsmae Vita so gar nicht gibt. In interessanten Gesprächen schilderten vier noch recht junge Professorinnen und Professoren ihre Beweggründe, sich an einer Fachhochschule zu bewerben – und ihre Motive waren relativ unterschiedlich. Was aber alle gemeinsam hatten, war die Gewissheit, mit der Entscheidung für die FH-Professur richtig gelegen zu haben. Alle Professoren und Professorinnen betonten, wie hochbefriedigend sie ihre Arbeit einschätzen. Vor allem die  Selbstgestaltung der FH-Professur und die Möglichkeit, darin eigene Schwerpunkte zu setzen, wurden hervorgehoben. Neben weiteren Informationen zum Ablauf

“Hochschulleitungen plaudern aus dem Nähkästchen”. Prof. Dr. Andreas Zaby (HWR Berlin) am Mikrofon, rechts daneben Prof. Dr. Jürgen Netzel (HAW Hamburg) und links daneben Prof. Dr. Bernd Reissert

des Bewerbungsverfahrens an einer Fachhochschule sowie den Infotischen, an denen Fachbereiche der HWR Berlin, die Frauenbeauftragte der Hochschule und die Hochschulallianz UAS7 über die Wege zur FH-Professur informierten, gab es in einer Podiumsdiskussion hochkarätige Unterstützung durch Hochschulleitungen. Das Thema dabei lautete “Hochschulleitungen plaudern aus dem Nähkästchen”. Der Präsident der HWR Berlin, Herr Prof. Dr. Andreas Zaby, gleichzeitig auch Vorsitzender der UAS7, Prof. Dr. Andreas Netzel, Vizepräsident der HAW Hamburg und Herr Prof. Dr. Bernd Reissert, ehemaliger Präsident der HWR Berlin, schilderten ihre Sicht der Dinge und ermunterten die zahlreichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, den Arbeitgeber Fachhochschule in ihr Portfolio mit aufzunehmen. “Denn”, so Prof. Dr. Andreas Zaby, “es ist eine sehr gute Zeit sich für eine Fachhochschule zu entscheiden. Wir wachsen stetig und werben für diesen attraktiven Karriereweg. Unser Ziel ist es, möglichst viele hochkarätige Bewerbungen zu bekommen. Denn wir wollen mit Ihnen die Erfolgsgeschichte Fachhochschule fortschreiben”. Die Info-Veranstaltung spricht Frauen und Männer an, die eine neue berufliche Herausforderung suchen, gerne mit jungen Menschen zusammenarbeiten und sich für Themen an der Schnittstelle zwischen Bildungs-, Forschungs- und Managementaufgaben interessieren. Allen, die promoviert haben oder dies in absehbarer Zeit tun werden, sollte so der Beruf einer Professorin oder eines Professors an einer Fachhochschule (FH) als ein interessantes Berufsfeld nähergebracht werden.

Alexa, zeige mir Studieninteressierte!

Eindrücke von der Jahrestagung des Bundesverbandes für Hochschulkommunikation vom 19.-21.9.2017 in Halle

Wie Multi Sided Platforms künftig zunehmend klassische Websites ablösen werden, warum wir chinesische Studierende nur über “we chat” erreichen und wie man den digitalen Assistenten “Alexa” bequem mit sogenannten “Skills” versorgen kann, damit die eigene Internetpräsenz audiogesteuert Anfragen von usern beantwortet, erläutert Bernd Völcker in seinem Vortrag, bei der Infopark AG zuständig für Projekte und Beratung. Zwar sind die digitalen Assistenten noch nicht so weit, Studierende zu rekrutieren, die Entwicklungen im Internet und der Wandel von Kommunikation sind jedoch rasant.

Bei diesem und zahlreichen weiteren Vorträgen werden Vertreterinnen und Vertreter der UAS7-Hochschulen sowie über 400 weitere Experten aus der Hochschulkommunikation bei der Jahrestagung des Bundesverbands für Hochschulkommunikation mit Informationen und Inspirationen versorgt und können so ihre eigenen “Skills” in Kommunikaitonsbelangen verbessern. Darüber hinaus gibt es reichlich  Gelegenheiten, sich untereinander zu vernetzen.

Unter den Vortragenden waren auch Prof. Marcel Kuhlmey, Vizepräsidtent an der HWR Berlin, und Ralf Garten von der Hochschule Osnabrück, die über professionelle Krisenkommunikation referierten.

Zu Beginn der Tagung trafen sich UAS7-Vertreterinnen im kleinen Kreise, um Themen wie den Website-Relaunch, die Videotestimonial-Kampagne für die “Study and Internship Programme” und die UAS7 Roadshow “Professor-/in werden an einer Fachhochschule” zu besprechen.

Story told? Naja noch nicht ganz. Die Anwendung müssen wir noch üben, aber auch zum Thema “Story telling” gab es einen interessanten Vortrag. Mehr dazu demnächst in diesem Blog.

Übrigens, auch dass der Nutzer heutzutage liebend gerne Kommentarfunktionen bedient,  haben wir in einem inspirerendem Vortrag von “ze.tt” gehört. Nur zu: Sie sind herzlich dazu eingeladen, das unten stehende Feld zu nutzen und beispielsweise Ihre eigenen Eindrücke von der Tagung zu schildern :).

Study Abroad Fair an der University at Albany, SUNY

Von links nach rechts: Ammon Slickers (HS Bremen), Prof. Dr. Helmut Eirund (HS Bremen), Fritz Oppelt (HS Bremen), Alexander Kopetsch (HS Bremen), Britta Schumacher (UAS7), Jacqueline Ledermann (UAlbany), Moritz Luecke (HS Osnabrück), Prof. Thorsten Teschke (HS Bremen) und Nele Kirstein (UAS7/TH Köln)

Am 6. September 2017 waren Britta Schumacher und Nele Kirstein vom UAS7 Büro in New York an der University at Albany zu Gast, um die UAS7 Hochschulen und Programme im Rahmen einer Study Abroad Fair auf dem Campus der Hochschule zu präsentieren.

Die University at Albany ist Teil der State University of New York (SUNY), einem Hochschulverband mit 64 Standorten im Bundesstaat New York. UAS7 arbeitet eng mit den SUNY Hochschulen (insbesondere dem Office of Global Academic Programs & Study Abroad an der University at Albany) zusammen und überschaut den Austausch mit den UAS7 Hochschulen in Deutschland.

Viele interessierte Studierende verschiedener Studienrichtungen kamen im Laufe der Veranstaltung an den Stand, um sich über die Studien- und Praktikumsprogramme von UAS7 zu informieren.

Unterstützt wurden wir vor Ort von unseren deutschen Austauschstudierenden der Hochschule Bremen, der Hochschule Osnabrück und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die gerade ihr Auslandssemester in Albany begonnen haben und ihren amerikanischen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus erster Hand vom Hochschulalltag in Deutschland berichten konnten.

Zudem waren zwei Professoren der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Helmut Eirund (Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik) und Prof. Thorsten Teschke (Professor für Softwaretechnik) zu Gast, die sich bei dieser Gelegenheit mit Fachkolleginnen und Fachkollegen an der University at Albany austauschen konnten.

Unsere deutschen Austauschstudierenden erzählten uns auch von ihren ersten Eindrücken an der University at Albany.  In einigen Wochen werden wir sie bitten, uns hier im Blog ausführlicher vom amerikanischen Campusleben zu berichten.

UAS7 auf der GAIN-Jahrestagung in San Francisco

Das UAS7-Team der diesjährigen GAIN-Tagung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Ute von Lojewski (Stellvertretende Vorsitzende UAS7 u. Präsidentin FH Münster), Prof. Dr. Andreas Zaby (Vorsitzender UAS7 u. Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), Christina Brey (Leiterin Referat Internationale Angelegenheiten TH Köln), Dr. Britta Schumacher (Excecutive Director, Liaison Office UAS7 New York)

Bereits zum siebten Mal war UAS7 auf der jährlichen Tagung des „German Academic International Network” (GAIN) vertreten, die in diesem Jahr vom 25. bis 27. August in San Francisco stattfand. Die Konferenz hat zum Ziel, deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Nordamerika leben und arbeiten, auf eine langfristige Rückkehr nach Deutschland vorzubereiten. Sie bietet dieser Zielgruppe eine ideale Netzwerkgelegenheit mit potentiellen deutschen Arbeitgebern wie z.B. Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Industriebetrieben, Ministerien und Verbänden. Ein Ziel der Hochschulallianz UAS7 war es, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der GAIN-Konferenz bewusst zu machen, dass die Professur an einer Fachhochschule nicht nur ein interessantes und inspirierendes Berufsfeld darstellt, sondern dass Nachwuchskräfte aus allen Fachgebieten dort auch händeringend gesucht werden. Der durchweg kontinuierliche Andrang am UAS7-Infostand während der GAIN Talent Fair, wo auch konkrete Stellenausschreibungen präsentiert wurden, war Indikator für das große Interesse von Seiten der Nachwuchstalente. Aber erst in den Einzelgesprächen wurde deutlich, dass die jungen Leute hier tatsächlich auch etwas Neues lernten, denn die meisten waren sich vorher gar nicht darüber im Klaren, dass die Fachhochschule eine interessante Alternative zur Unikarriere sein kann. Dieser Aha-Effekt kam auch in dem Workshop “Karrierewege an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften“ zum Ausdruck, den UAS7 gemeinsam mit der „Hochschulallianz für den Mittelstand“ ausrichtete. Prof. Dr. Ute von Lojewski (Stellvertretende Vorsitzende UAS7 und Präsidentin der FH Münster) und Prof. Dr. Andreas Zaby (Vorsitzender von UAS7 und Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) vertraten dort die UAS7-Allianz und beantworteten gemeinsam mit den Präsidenten anderer Fachhochschulen Fragen zum Berufungsverfahren. Die Workshopteilnehmer interessierten sich aber auch dafür, wieviel und welche Art von Industrieerfahrung man für eine Fachhochschulprofessur mitbringen sollte und welche Rolle der “Forschung” im Verhältnis zur “Lehre” zugesprochen wird. Auch auf anderen Podiumsdiskussionen, den “Politischen Gesprächsrunden“ sowie an einem Workshop zum Thema „Entrepreneurship“ war UAS7 durch spannende Beiträge von Prof. Dr. Ute von Lojewski und Prof. Dr. Andreas Zaby stark vertreten. Das New Yorker UAS7-Büro wird mit den Interessenten der diesjährigen GAIN-Tagung  Kontakt halten und blickt gespannt auf die nächste GAIN, die im September 2018 in Boston stattfinden wird.

 

 

 

Laborpraktika an der Drexel University in Philadelphia – zwei Studenten der Hochschule Osnabrück berichten

Drexel

V.l.n.r.: Heinrich von Lintel bei der Arbeit im Labor von Prof. Taheri (Department of Materials Science and Engineering); Tim Moesgen (links im Bild) mit seiner Professorin Gabriela Marcu und Kollegen im Labor des Departments for Computer Sciences an der Drexel University

Lassen sich soziale Probleme mit digitalen Technologien bekämpfen oder zumindest verringern? Wie kann man anhand von Gewebeproben von Mäusen Frühgeburten bei Menschen vorhersehen? Und welche wissenschaftlichen Untersuchungen sind nötig, um leichtere Fahrzeuge herstellen zu können?  Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeit zwei Bachelorstudenten der UAS7-Hochschule Osnabrück an Laboren der Drexel University in Philadelphia. Heinrich von Lintel (Studiengang “Materials Engineering”) und Tim Moesgen (Studiengang “Media and Interaction Design”) sind seit Ende März 2017 über das Austauschabkommen zwischen UAS7 und Drexel an der Ostküste. Britta Schumacher (UAS7 New York) hat die beiden über die Bewerbungsphase hinweg begleitet. Nun gab es Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen in Philadelphia. Im Interview sprechen Heinrich von Lintel (HvL) und Tim Moesgen (TM)  über ihre Projekte und bisherigen Erfahrungen.

„In a nutshell“ – mit welchen wissenschaftlichen Fragestellungen befassen sich eure Labore an der Drexel University?

HvL: Mein Labor am „Department of Materials Science and Engineering“ an der Drexel versucht die Veränderung der Materialen auf atomarer Ebene zu beobachten und dadurch bestimmte Eigenschaften im Material einzustellen.

TM: In unserem Forschungslabor beschäftigen wir uns mit der Fragestellung, inwiefern Design und Technologie in der heutigen Welt soziale Probleme lösen kann.

An welchem Projekt arbeitet ihr zurzeit?

HvL: Es sind zwei Projekte, die ich zurzeit mitbetreue. Das erste ist eine Zusammenarbeit mit der University of Pennsylvania und der Drexel Uni, in dem man das Gewebe von schwangeren und nicht-schwangeren Mäusen mikroskopisch untersucht und dem Gewebe mechanischen Tests unterzieht. Ziel ist es, eine Frühgeburt durch eine Gewebeprobe so früh wie möglich zu erkennen. Bei dem anderen Projekt handelt es sich um die Erforschung einer neuen Aluminiumlegierung, bei der man sich erhofft, eine höhere Festigkeit zu erhalten, um im Karosseriebau die Leichtbauweise zu verbessern.

TM: Momentan arbeite ich an einem Projekt, bei dem es darum geht, Kaufsucht als Störung durch ein interaktives System zu behandeln. Wie kann man also Menschen davor bewahren, bzw. wie kann man eingreifen, wenn jemand in einem Online-Shop zu viel einkauft.

Warum wolltet ihr ein Praktikum in den USA (anstatt in Deutschland) machen?

TM: Einerseits wollte ich in einem Land mein Praktikum absolvieren, in dem Englisch als Muttersprache gesprochen wird und in dem ich somit sehr viel Englisch üben bzw. sprechen kann. Andererseits gibt es so viele große Design und Technologie-Firmen in den USA, bei denen ich mir vorstellen könnte, später einmal zu arbeiten. Ein Praktikum in den USA ist da sicherlich sehr hilfreich, um erste Eindrücke vom Leben und Arbeiten in den Staaten zu bekommen.

HvL: Als Ingenieur wird man immer mit internationalen Forschungseinrichtungen und Firmen zu tun haben. Daher ist es lohnenswert, sich so früh wie möglich dem internationalen Niveau anzupassen und sehr früh den Anschluss zu bekommen.

Was gefällt euch an der Arbeitskultur in den USA ganz besonders?

HvL: Bei der Arbeit an dem Forschungsprojekt habe ich sehr viel Spielraum, meine eigenen Ideen zu verwirklichen, wordurch selbstständiges Lernen und Arbeiten gefördert werden. Auch mit einigen Niederlagen, lernt man umzugehen.

TM: Als Praktikant wird mir zumindest hier im Forschungslab sehr viel Verantwortung zugewiesen. Als einer von wenigen Designern arbeite ich hier also federführend. Ich lerne jeden Tag, wie ich Projekte angehe, wie ich Projekte strukturiere und koordiniere. Man lernt dadurch, selbstständig zu arbeiten.

Wie profitiert ihr von dem Drexel-Praktikum für euer Studium und persönlich?

TM: Ich arbeite in einem völlig interdisziplinären Team, so wie es momentan im Studium nicht der Fall ist. Dadurch erhalte ich viele Einblicke in völlig andere Arbeitsgebiete und man lernt sehr viel voneinander.

HvL: Während der Zeit des Praktikums hier schreibe ich auch an meiner Bachelorarbeit, wodurch ich in der Regelstudienzeit fertig werde kann. Zudem lernt man viele neue Freunde kennen, mit denen man auch noch lange nach dem Aufenthalt in den USA Kontakt haben wird. Außerdem ist die USA ein idealer Ort, Kulturen aus der ganzen Welt kennenzulernen.

Wo seht ihr euch beruflich in fünf Jahren?

HvL: Nachdem ich mein Bachelorabschluss habe, möchte ich gerne einen Masterstudiengang belegen und dann in einem Labor arbeiten, in dem man neue Materialen entwickelt und erforscht.

TM: In fünf Jahren sehe ich mich in einem internationalen Master-Programm, der die Thematik des Social Designs behandelt – vielleicht in Deutschland oder vielleicht auch im Ausland. Mal schauen, wo es mich nach meinem Praktikum in den USA und nach meinem Bachelor-Studium in Osnabrück hintreibt.

Die Fragen stellte Britta Schumacher (Direktorin, UAS7 New York)

„Wege zur FH-Professur“: Info-Roadshow über Karriereperspektiven. Veranstaltungsreihe gastierte in der Hochschule Bremen

Kampagne zur Gewinnung von Professorinnen und Professoren

FLYER (2)Mit einer „Info-Roadshow“ warb die Hochschule Bremen gemeinsam mit dem Hochschulverbund UAS7 für den Beruf der Professorin bzw. des Professors an einer Hochschule der Angewandten Wissenschaften (bzw. Fachhochschule (FH)). Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich in interaktiven Podiumsdiskussionen und persönlichen Gesprächen über diesen Karriereweg. Professorinnen und Professoren der Hochschule Bremen berichteten über ihren eigenen Weg an die Hochschule, ihren Berufsalltag zwischen Lehre, Forschung und Transfer sowie Chancen und Herausforderungen. Hochkarätige Unterstützung gab es durch die Präsidenten der Fachhochschulen in Berlin (HWR), Osnabrück und Münster, die eigens nach Bremen anreisten.

Hintergrund dieser eher ungewöhnlichen Initiative, die am 12. Mai 2017 in der Hochschule Bremen gastierte: Bis zum Ende des Jahrzehntes muss bundesweit jede fünfte freigewordene FH-Professur wiederbesetzt werden. Allein an der Hochschule Bremen werden in den kommenden Jahren 50 Professuren ausgeschrieben. Die Kampagne richtete sich vor allem an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen sowie an Praktikerinnen und Praktiker in der Wirtschaft.

„Durch die in jüngerer Zeit stark gestiegene Nachfrage nach einem Studium an einer FH hat sich eine Dynamik entwickelt, mit der die Anzahl der Professuren nicht Schritt gehalten hat,“ erklärt Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. „Zudem ist die Wiederbesetzung freier Stellen vor allem dort schwierig, wo eine hohe Nachfrage in der Wirtschaft besteht – beispielsweise in den Informationstechnologien oder den Ingenieurwissenschaften.“

„Mit unserer Info-Veranstaltung haben wir Frauen und Männer angesprochen, die eine neue berufliche Herausforderung suchen, gern mit jungen Menschen zusammenarbeiten und sich für Themen an der Schnittstelle zwischen Bildungs-, Forschungs- und Managementaufgaben interessieren. Allen, die promoviert haben oder dies in absehbarer Zeit tun werden, sollte so der Beruf einer Professorin oder eines Professors an einer Fachhochschule (FH) als ein interessantes Berufsfeld nähergebracht werden“, umreißt Karin Luckey die Zielsetzung der Roadshow.

Zaby

Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin und Vorstandsvorsitzender von UAS7, bei seinem Eröffnungsvortrag in Bremen

„Aus Sicht der Hochschulen der Angewandten Wissenschaften ist ein längerfristig angelegtes Bund-Länder-Programm zur Gewinnung von Professorinnen und Professoren vonnöten, wie es auch der Wissenschaftsrat und die Hochschulrektorenkonferenz im Oktober 2016 formuliert haben,“ bringt Karin Luckey ihre politische Forderung auf den Punkt. „Ziel muss es sein, die Karrierewege von Professuren an Fachhochschulen nachhaltig zu fördern, indem wir geeignete Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für das fachhochschulspezifische Profil gewinnen und möglichst halten. Bei allen derartigen Maßnahmen sind die Spezifika von Fachhochschulen besonders zu berücksichtigen.“

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Prof. Dr. Wiebke Scharff Rethfeldt, HS Bremen

Karin Luckey nennt dafür einige Beispiele: „Personalgewinnungsstrategien lassen sich auch gemeinsam mit Unternehmen und Organisationen entwickeln, zum Beispiel durch Qualifizierungsstellen oder Tandemprogramme (Kooperationen mit der Berufspraxis zur Erlangung der erforderlichen Doppelqualifikation). Damit leistet die Hochschule Bremen einen wertvollen Beitrag zu Transfer und Innovation. Davon profitieren alle.“
„Es sollten auch neue Formen wissenschaftlicher Qualifizierung für eine FH-Professur in den Fächern erprobt werden, die nicht an Universitäten gelehrt werden bzw. die den sich nach und nach akademisierenden Berufsfeldern zuzuordnen sind,“ wie Karin Luckey am Beispiel der Pflegeberufe erläutert.

(Ulrich Berlin, Pressesprecher der Hochschule Bremen)

Bilder: Sabrina Peters (Hochschule Bremen)

Pilotprojekt “Germany Grad Fair” ein voller Erfolg

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Impressionen von der “Grad Fair Germany 2017” im Deutschen Konsulat New York am Freitag, 28. April

Am 28. April 2017 fand im Deutschen Konsulat New York die „Grad Fair Germany“ statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von den in New York ansässigen Hochschulverbindungsbüros, dem DAAD und der DFG organisiert und lockte ca. 150 Besucher ins Deutsche Haus.  Britta Schumacher und Meredith Nuber informierten über die ca. 40 englischsprachigen Masterstudiengänge innerhalb des UAS7-Verbundes. Besonders nachgefragt waren Studiengänge wie Renewable Energy Management, Business Management, Accounting und International Finances. Aber auch Programme der Bereiche “Engineering” und “Computer Sciences” stießen auf grosses Interesse. Neben den Studienangeboten konnten sich die Besucher auch zu “Funding Opportunities”, “Admissions” und “Visa” informieren. Highlight an dem Nachmittag war die Podiumsdiskussion „Build Your Internatioanl Career“. Die Sprecherinnen Tracy Lagrassa (Biologielehrerin “Bronx High School of Science”) und Stephanie Russel-Kraft (Freie Journalistin) berichteten über ihre Erfahrungen vom Masterstudium und PhD in Deutschland. Sean O’Grady (World Education Services) informierte über die Anerkennung deutscher Abschlüsse in den USA und  Katrin Kempiners (Information Officer beim DAAD New York) beantwortete Fragen über Zulassungsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten an deutschen Hochschulen. Moderiert wurde die Diskussion von Robert Fenstermacher (International Exchange Consultant u. ehemaliger CEO u. Präsident von Cultural Vistas).

Am Ende des Tages waren sich die Organisatoren einig: die “Germany Grad Fair 2017” war ein voller Erfolg und bleibt bestimmt nicht die letzte Veranstaltung dieser Art.